In diesem Jahr (Sep. 2009) wollten wir mal
etwas anderes unternehmen. Nach kurzem Suchen wurden wir fündig.
Da wir alle sportlich veranlagt sind, und auch
Fahrrad fahren können, haben wir uns entschlossen, mal auf einer
vorgegebenen Strecke Fahrrad zu fahren. Ca. 3 Monate im Voraus reservierten
wir für einen Samstag eine Draisine für die Strecke von Kleve
nach Kranenburg und wieder zurück.
Für die ca. 10 Kilometer lange Strecke
benötigten wir ca. 70 Minuten. Ein falsches abbiegen oder verfahren
war unmöglich. Wir fanden den richtigen Weg sogar ohne Navi.
Bei der Fahrt mussten auch diverse Straßen
überquert werden. Vor der Straße befinden sich Schlagbäume,
die erst geöffnet und nach der Durchfahrt wieder geschlossen werden
mussten. Weiterhin musste auf das Grünlicht geachtet werden.
Für größere Familien oder Gruppe
gibt es neben der 4 Personen Draisine auch eine Draisine für 10 –
12 Personen. Diese werden durch 4 Pedalritter angetrieben. 8 bis 10 Personen
finden vorne ausreichend Platz.
In Kranenburg hatten wir ca. 2 Stunden Aufenthalt.
In dieser Zeit haben wir uns das Städtchen angesehen. Eine der wenigen
Sehenswürdigkeiten hier ist der Mühlenturm. Hier ist heute das
Heimatmuseum untergebracht.
Die mittelalterliche Stadtmauer ist im Stadtgrundriss
noch gut erkennbar. Die Mauer dient bei diversen Gebäuden als rückwärtige
Hauswand. Bereits 1294 bekam Kranenburg die Stadtrechte verliehen.
Die Rückfahrt erfolgte über die gleiche
Strecke. Es handelt sich hier um eine alte stillgelegte Bahnstrecke. Der
Bahnverkehr wurde hier vor Jahren eingestellt. Der Draisinenverein kümmert
sich um den Erhalt der Strecke und auch der Draisinen.
Nachdem wir wieder auf unserem Dauerplatz angekommen
sind, wollten die verbrauchten Kalorien ersetzt werden. Dieses fiel uns
natürlich nicht schwer.
Unserem jüngsten Sohn reichte die
Draisinentour noch nicht. Er musste noch mal eine Runde auf meinem ganz
normalen Fahrrad machen. Nach ein paar Metern klappte auch das „freie“
Fahren wieder.