23.September – 03.November 2011

 
 

Spanien Camping Marjal - Guardamar del Segura

 
  Aufgrund von angesammelten Überstunden konnten wir noch einmal zu einem längeren Spanienaufenthalt starten. Im Internet haben wir uns im Voraus ein paar Campingplätze ausgesucht, die wir anfahren wollten. Eine Reservierung hielten wir für nicht erforderlich - wer fährt denn jetzt noch.  
                   
Am Freitag, den 23.September sind wir gegen 4 Uhr von unserem Dauerplatz losgefahren. Nach 744 Kilometer und 9 Stunden 45 Minuten erreichten wir den Campingplatz Tournus. Der Campingplatz liegt in unmittelbarer Nähe zur Autobahn. Er bietet sich als Übernachtungsplatz an.
                 
                       
                     
    Die Abteikirche Saint-Philibert in Tournus soll zu einer der schönsten romanischen Kirchen Burgunds gehören. Die Kirche hat Ihre Fassade aus dem 11. Jahrhundert. Ursprünglich war sie ein Verteidigungswerk. Dies sieht man noch an den Schießscharten und der Schmucklosigkeit des Gebäudes.
   
                     
                 
Unterwegs sahen wir viele Gespanne und Wohnmobile uns entgegenkommen. Wir freuten uns und dachten, dass bei der Wahl des Stellplatzes keine Probleme auftreten würden. Aber wir sollten eines besseren belehrt werden.
Am Samstag ging es weiter bis zum Bonterra Park in Benicassim. Für die 1011 Kilometer benötigten wir 12 Stunden. Um kurz nach 20 Uhr zogen wir dort auf. Die gesamte Tagesplanung haben wir kurzfristig umgestellt. An der Costa Brava hingen die Wolken recht tief und es nieselte immer wieder. Also sind wir auf der Autobahn geblieben und es ging weiter, vorläufiges Ziel war der Camping Platz Torre del Sol in Cambrils. Der Platz war fast ausgebucht und es ging weiter. Wir entschlossen uns nach Benicassim zum Bonterra Park zu fahren. Dort angekommen, waren nur 3 kleine Stellplätze frei. Vorerst egal – erst mal hinstellen und dann weiterschauen….
     
Am Sonntagabend überlegt wir bei einer kühlen Dose Bier und einem Glas Wein "was tun". Auf eine größere Parzelle umziehen oder weiterfahren. Unsere Recherchen ergaben, dass auch die anderen Campingplätze ziemlich ausgebucht waren. Nach Rücksprache mit der Rezeption zogen wir auf die am Vortag freigewordene Nachbarparzelle. Aufgrund des schönen Wetters haben wir weder Vorzelt noch Sonnensegel eingezogen.
 
Dafür, dass der Campingplatz so gefüllt ist, hat man am Strand recht viel Platz. Bei herrlichem Sonnenschein konnten wir das Strandleben in vollen Zügen genießen. Aber wie auch schon in den letzten Jahren vergingen die Tage mal wieder viel zu schnell.
         
Hier verbrachten wir 16 herrliche Sonnentage. Die Temperaturen waren angenehm. Für unsere abendlichen Rundgänge durch Benicassim reichten ein Muskelshirt und Shorts. So kann es ruhig weitergehen.
         
     
Am 10.Oktober ging es weiter nach Guardamar del Segura dem Campingplatz Marjal. Nach 338 Kilometer und 4 Stunden Fahrt kamen wir dort an. Hier hatten wir Glück, es war noch eine Parzelle frei, diese buchten wir dann auch direkt bis zum 01.11. Der Campingplatz war restlos ausgebucht. Fast täglich reisten Camper ab, aber die freigewordenen Parzellen waren kurze Zeit später schon wieder belegt.
         
Für so manchen Camper konnte die Parzelle nicht groß genug sein. Fand der Auflieger noch genügend Platz auf der Parzelle, so musste manches Zugfahrzeug auf anderen freien Ecken und Wegen geparkt werden.
           
Der Strand ist ca. 1,7 Kilometer entfernt. Die Strecke geht über staubige Feldwege und über eine Brückenanlage durch die Sanddünen. Mit dem Fahrrad, oder aber auch zu Fuß war es kein Problem.
     
           
Die Liegen wurden durch Handtücher ersetzt – ging auch. Das Wasser hatte auch noch ca. 23 Grad. Das Wetter war super – haben wir ja schließlich verdient.
           
     
Am späten Nachmittag ging es dann nochmal in den Pool. Die hier auf dem Campingplatz errichtete Poolanlage ist schon gigantisch. Man kann nicht nur seine Bahnen sondern auch Runden schwimmen. Da soll mal einer sagen, auf dem Camping ging alles so primitiv zu.
         
Nach so einer sportlichen Betätigung muss man sich erst mal ausruhen und etwas relaxen.
         
     
Einen Tag machten wir uns mit den Fahrrädern auf nach Guardamar. Man kann mit dem Fahrrad wunderbar an dem Kanal entlang fahren, fernab von den Hautstraßen. Unsere erste Station war der Hafen mit seiner Einfahrt.
         
Einen Großteil unserer Tour legten wir im Park Afonso XIII zurück. Die Wege sind sehr großzügig angelegt. Rechts und links sind alte große Pinien, Palmen, Platanen und andere Bäume und Sträucher.
         
     
Über große weitläufige Holzbrücken kommt man an den Strand mit seinem weißen feinen Sand. Die Holzbrücken und Stege schützen hier die Sand- und Wanderdünen. Die Natur kann sich hier noch frei entfalten. Der Strand von Guardamar ist ca. 11 Kilometer lang.
Wir legten immer wieder mal eine kleine Pause ein, um die Schönheiten der Natur genießen. Das erste Mal, dass wir am 15.Oktober eine Fahrradtour in kurzer Hose und Muskelshirt unternommen haben.
Am 22.Oktober mussten unsere Platanen ihr Blätterkleid abgeben, ein Großteil der Camper half hier mit. Dieses haben wir vor allen morgens sehr positiv empfunden. Die Vormittagssonne schien jetzt wieder ungehindert auf unseren Frühstücktisch.
     
Am 30.Oktober machten wir uns mit unseren Nachbarn auf den Weg nach Rojales.
Das Muschelhaus ist ein Besuch wert. Die Muscheln schmücken sämtliche Wände des Hauses, der Terrasse, Aufgänge und sämtliche Brüstungen.
     
Auf der offenen Terrasse sind noch weitere Türme erbaut und mit Muscheln in verschiedener Größe beklebt worden. Der Eigentümer, Don Manuel Fuelleda Alcaraz sammelt seit seinem 7. Lebensjahren die Muscheln an den Stränden von Guardamar del Segura und von La Manga.
     
 
Auf über 600 m² sind die Muscheln in sehr unterschiedlichen Formen geklebt. Bei den Figuren sind die Gesichtszüge und Details zu erkennen. Der Besuch des Muschelhauses ist kostenfrei. Über eine kleine Spende freut sich der "Künstler".
     
Nicht nur das Haus ist mit Muscheln verkleidet worden. Auch an Don Cinchotte hat sich der Künstler getraut.
       
     
Der Rückweg führte uns wieder an Unmengen von Orangenbaumfeldern vorbei. Die kleinen Bäumchen bogen sich unter der Last der Früchte.
Am 31.10 dreht wir unsere letzte Runde. Am 01.11 mussten wir zur Rückfahrt aufbrechen, diese wollten wir auch Stressfrei bewältigen.
       
     
         
Unsere erste Etappe ging am 01.11 bis Blanes, Camping La Masia. Für die 645 Kilometer benötigten wir 7,5 Stunden. Nachdem wir den Wagen abgestellt hatten, uns etwas gestärkt hatten, drehen wir noch eine Runde durch Blanes.
 
 
Nachdem wir durch Blanes gebummelt und über die Promenade flaniert sind, haben wir uns entschlossen, noch den Felsen von Blanes zu erkunden. Nachdem wir die geschätzten 500 Stufen (können auch weniger gewesen sein) geschafft hatten, wir wir mit einer schönen und unverbauter Aussicht entschädigt.
 
   
       
Unsere nächste Etappe erreichten wir nach 591 Kilometern in 7 Stunden und 45 Minuten, der Camping Indigo bei Lyon. Hier sah man den Bäumen doch schon an, dass der Herbst schon Einzug gehalten hat. Hier durften die Bäume ihre Blätter auf natürlicher Weise abwerfen.
       
             
Am Donnerstag erreichten am späten Nachmittag nach 826 Kilometeren und 10 Stunden 15 Minuten Fahrt unseren Dauerplatz am Niederrhein. Die letzten 250 Kilometer legten wir im Dauerregen zurück.
 
Am Freitag wurde es noch mal richtig schön. Nachdem wir gefrühstückt hatten, konnten wir den Wohnwagen noch richtig putzen und alles wieder an seinen Platz bringen.
 

Bevor die Nachbarschaft eintraf stand der Wohnwagen wieder an seinem Platz und alles war soweit fertig. Jetzt konnten die Anekdoten erzählt werden. Bei einem kühlem Getränk klang dieser Urlaub so langsam aus.
Für die insgesamt 4154 Hängerkilometer benötigten wir 51 Stunden und 15 Minuten reine Fahrzeit incl. Tanken und kleinere Toilettenpausen.

Im Mai soll es wieder losgehen.