12.September bis 18.Oktober 2014

 
 

Camping Lo Monte in Pilar de la Horadada

 
  Endlich ging es wieder los. 5 Wochen erholsamer Urlaub liegen vor uns. Das Warten hat ein Ende. Freitagmittag 12:30 Uhr ging es von unserem Dauerplatz im Bergischen Land los.  
                 
  Die erste Etappe, Camping de Sorel in Orvillers Sorel erreichten wir nach 448,1 km in 6,5 Stunden. Verkehrsbedingt mussten wir kurzfristig um planen, das von uns angepeilte Ziel war noch über 100 Kilometer entfernt. Wir steuerten den Camping de Sorel an. Ein idealer Übernachtungsplatz, wenn man über das Landesinnere Frankreichs in den Süden fahren will.
Am Samstagmorgen ging es weiter. Nach 512,7 Kilometer erreichten wir nach 7,5 Stunden den Camping L Estuaire in St. Thomas de Conac. Der Campingplatz liegt mitten in Weinfeldern, in ruhiger und naturbelassener Umgebung. Die Zufahrt geht mehrere Kilometer über recht schmale holprige Wege. Solange es trocken ist und kein Gegenverkehr kommt, kein Problem.  
Unser drittes Etappenziel erreichten wir am Sonntag nach 678,3 Kilometer und 9 Stunden Fahrt, den Campingplatz El Astral in Tordesillas. Als wir Tordesillas erreichten und in den Kreisverkehr einfuhren, wunderten wir uns über die massiven Absperrungen, auf der Zufahrt zum Campingplatz war die rechte Seite mit Pferdeanhängern zugeparkt. Die Lösung lies nicht lange auf sich warten.
   
Tordesillas ist Schauplatz des alljährlichen Turniers El Toro de la Vega. Am ersten Dienstag nach dem Fest der allerheiligsten Jungfrau Maria (8.September) wird ein Stier in Le Vega (Stadtrand von Tordesillas) mit Lanzenstichen zu Tode gebracht. Das Turnier geht bis ins Jahr 1355 zurück und zieht regelmäßig Tausende von Schaulustigen und auch Gegnern an. Am Sonntagnachmittag wird der Stier durch Teile des Ortes getrieben.
   
An diesem Sonntag schien der gesamte Ort auf den Beinen zu sein. Die mit Lanzen bestückten Turnierteilnehmer waren zu Pferd und zu Fuß unterwegs. In der gesamten Stadt fanden Feiern anlässlich des Turniers statt. Der Stier ist mit der Lanze zu bezwingen. Im Jahre 2011 nahmen über 500 Reiter an dem Spektakel am Dienstag teil.
Unser Reisebär musste natürlich, die Strecke, die der Stier gerannt ist, nachgehen. Aufgrund des Stierlaufes sind wir hier einen Tag länger geblieben.
 
Am Dienstag ging es morgens weiter zu unserem Ziel, Camping Lo Monte in Pilar de la Horadada. Nach 7,75 Stunden und 639 Kilometer kamen wir dort an. Da wir 30 Nächte hier bleiben wollten, entschieden wir uns für einen sonnigen Masterplatz. Anfangs waren die Matten noch über den Parzellen ausgebreitet. Anfang Oktober werden diese zusammengerafft.
     
Wir fuhren meist zu dem etwas entfernteren Strandabschnitt. Der dortige Strand ist größer und auch ebener. Weiterhin verfügt er über einen eigenen kostenfreien Parkplatz.
     
   
  Einer unser Ausflüge führt uns nach Orihuela. Orihuela war bereits 576 Hauptstadt des gleichnamigen Königreiches. Heute steht auch Orihuela unter der Valencianischen Gemeinschaft.
   
   
An einem der wenigen bewölkten Tagen machten wir einen Ausflug nach Torrevieja. Der Yachthafen mit seinen 1.500 Anlegeplätzen zählt zu den größten Yachthäfen am Mittelmeer. Torrevieja ist der gößte Salzproduzent in Europa, jährlich werden hier ca. 600.000 bis 850.000 Tonnen Salz verschifft.
 
Die Windmühle markiert die ehemalige nördlich Stadtgrenze.
Die Kirche La Inmaculada Concepcion wurde nach dem Erdbeben von 1829 im Jahre 1844 wieder aufgebaut.
 
Auf der Flaniermeile trifft sich Jung und Alt bis in die Nacht hinein. Entlang der felsigen Küste reihen sich viele kleine Badebuchten. Auf der Strandpromenade reihen sich unzählige Restaurants, Cafes und Souverniergeschäfte.
Am 16.Oktober ging es wieder zurück. Nach 8,25 Stunden und 667,7 Kilometer Fahrt ereichten wir das Etappenziel, Camping La Masia in Blanes. Nachdem wir den Wohnwagen auf die uns zugewiesene Parzelle abgestellt hatte, eine Kleinigkeit gegessen haben, ging es nochmals an den Strand.
Am nächsten Tag ging es um 7 Uhr weiter. Um viertel vor Drei erreichten wir nach 618 Kilometer Fahrt den Campingplatz Port du Beaujolais in Anse. Aufgrund der ergiebigen Regenfälle in den letzten Tagen wurden wir von der Platzleitung gebeten, den Hänger auf den gekiesten Weg abzustellen.
   
Für die letzten 731,9 Kilometer benötigen wir 9,75 Stunden. Wir stellten den Wohnwagen auf unsee Parzelle und ließen den Urlaub so langsam ausklingen.
   
Für die Rückfahrt 2.017,6 Kilometer brauchten wir 25,75 Stunden. Insgesamt haben wir mit dem Hänger 4.395,7 Kilometer in 56,5 Stunden zurückgelegt.