Camping Stover Strand in Drage

 

30.September bis 08.Oktober 2020

5 Tage haben wir auf unserem Dauerplatz verbracht. Wir haben ausführlich die Wetterprognose studiert und geschaut wo wir noch kurzfristig hinfahren konnten. Unsere Entscheidung fiel auf Camping Stover Strand in Drage bei Hamburg.
 
Am Mittwoch den 30.09 ging es Morgens früh los. Nach 416 Kilometern in 6,25 Stunden erreichten wir unser Urlaubsdomizil. Die ACSI Stellplätze befinden sich im hinteren Teil des Campingplatzes. Der Wohnwagen wurde hingestellt und die Stühle raus geholt. Der Urlaub konnte fortgesetzt werden.
                   
Am Elbufer befindet sich eine große offene Wiese, auf der man zum Teil unparzelliert stehen kann. Hinter dem Deich fließt die Elbe.  
                   
   
Ein paar Eindrücke vom Platz
   
       
Am nächsten Tag haben wir uns ein Mehrtagesticket gekauft und es ging mit der Bahn nach Hamburg. Das Hanseviertel wurde im November 1980 eröffnet. Die 9000 Quadratmeter große Ladenpassage wurde auf 30 ehemaligen Einzelgründstücken erbaut. Unter einem Dach befinden sich 60 Geschäfte. Das Gebäude steht seit 2018 unter Denkmalschutz. Über dem Haupteingang befindet sich ein Glockenspiel mit 23 Glocken.
                   
  Die Kanäle zeichnen Hamburg aus. Überall befinden sich Promenaden mit kleinen Cafes und Restaurants.
                   
     
Das Rathaus befindet sich an der kleinen Alster. Die Umsetzung des Bauvorhabens für das heutige Rathaus dauerte 43 Jahre. Nachdem ca. 130 Entwürfe ausgewertet worden sind wurde das Gebäude 1897 fertiggestellt. Das Fundament des Rathauses steht auf mehr als 4000 Eichenpfählen. Der zweiflüglige Granit- und Sandsteinbau ist 111 Meter breit. Der Mittelturm ist 112 Meter hoch. Das jetzige Rathaus soll das sechste Rathaus in der Stadtgeschichte sein.
         
  Das unter Denkmalschutz stehende Hulbe-Haus wurde zwischen 1910 und 1911 erbaut. Es wurde nach seinem Bauherrn, Georg Hulbe, benannt. Er war Buchbinder und Leder-Kunsthandwerker.
 
 
Bereits im Jahre 1195 wurde eine kleine Kapelle erbaut. Sie wurde dem heiligen Nikolaus, dem Schutzpatron der Seefahrer und Reisenden gewidmet. In den folgenden Jahrhunderten wurde sie umfangreich aus- und umgebaut. Zwischen 1846 und 1874 wurde sie neu gebaut. Bei seiner Fertigstellung war der Turm der Nikolaikirche mit über 147 Metern der höchste Kirchturm der Welt. Im Juli 1943 brannte die Kirche aus. Heute ist die Kirchenruine ein Gedenkort an die Opfer des Krieges und der Gewaltherrschaft. 1993 wurde im Turm ein Glockenspiel mit 51 Glocken eingebaut.
       
         
                   
         
       
Im Jahre 2005 wurde in die historische Turmruine ein Panoramalift eingebaut. In 40 Sekunden bringt der Lift die Besucher auf die Aussichtsplattform in 76 Meter Höhe. Von hier aus hat man einen wunderbaren Ausblick auf Stadt.
       
   
Ein Blick auf Hamburg
   
       
Das Nikolaifleet war früher der Hauptmündungsarm der Alster in die Elbe. Bereits 1188 wurden hier Waren auf dem Wasserweg umgesetzt. Im 19.Jahrhundert übernahm die Speicherstadt diese Aufgabe. Hier findet man noch die typischen althamburgischen Kaufmannshäuser aus dem 17. und 18.Jahrhundert.
Die Zitronenjette zählt zu den Hamburger Originalen. Die nur 1,30 große Frau Henriette Johanne Marie Müller verkaufte seit ihrem 13.Lebensjahr, seit 1854, frische Zitronen. Als „fliegende Händlerin“ verkaufte sie tagsüber in Hamburg-Grasbrook die von dem Matrosen gekauften Zitronen und nach Einruch der Dunkelheit zog sie mit Ihrem Korb Zitronen durch die Kneipen auf der Reeperbahn. 1986 wurde das Denkmal aufgestellt. Der Zeigefinger der vorgestreckten Hand der Zitronenjette ist im Laufe der Jahre durch das ständige Anfassen blank poliert worden, denn das anfassen der Zitronenjette soll Glück bringen.
           
Die evangelische Hauptkirche Sankt Michaelis, oder auch Michel genannt ist mit einer der bekanntesten Kirchbauten in Hamburg. Der 1912 wiederaufgebaute Kirchturm ist über 132 Meter hoch. Die heutige Kirche ist bereits der dritte Neubau, die erste Kirche an der heutigen Stelle wurde zwischen 1647 und 1669 errichtet. 1685 war sie bereits neben St. Petri, St. Jacobi, St. Nikolai und St. Katharinen die fünfte Hauptkirche.
 
Nein, wir waren nicht auf dem Weg eine Bank zu überfallen, es bestand auf den Booten coronabedingt die Pflicht Mund und Nase zu bedecken. Anfangs reichte ein Schal oder ähnliches.
 
Bei unserer Hafenrundfahrt sind wir u.a. der neuen Elbphilharmonie vorbei gekommen. Hierüber werde ich noch später schreiben.
 
   
Ein paar Eindrücke von der Hafenrundfahrt.
   
Am Freitag dem 02.10 stand der Hauptfriedhof Ohlsdorf auf unserem Programm. Er wurde am 01.07.1877 geweiht und ist mit seinen 389 Hektar der größte Parkfriedhof der Welt. Auf dem Friedhof sind über 220.000 Grabstätten. Seit der Gründung haben über 1,4 Millionen Beisetzungen stattgefunden. Das Gelände ist für PKWs zugelassen und verfügt über ein 17 Kilometer langes Straßennetz. Auf über 80 Kilometer schließen sich weitere Wege an. Zwei Buslinien verkehren auf dem Friedhof und bedienen 22 Haltestellen.  
Einige Hundert Laub- und Nadelgehölze, Teiche und Wasserläufe bestimmen das Aussehen und geben dem Friedhof den Parkcharakter. Die grade verlaufenden Straßen und Wege unterteilen den Friedhof in eine Art schachbrettähnlich angelegter Felder. Es gibt eine App fürs Handy um sich auf dem Gelände zurechtzufinden. Mit Hilfe der App kann man das eine oder andere Grab auch finden. Ansonsten ist es unmöglich sich dort zurecht zu finden.
 
   
  Ein kleiner Rundblick über den Friedhof.
   
Die Baakenhafenbrücke wurde am 10.August 2013 fertiggestellt. Die Kosten für den Bau der 2.300 Tonnen schwere Brücke beliefen sich auf ca. 19 Millionen Euro. Sie ist eine Verbindung zur neuen Hafencity. Die 168 Meter lange Brücke hat ein ca. 30 Meter bewegliches Innenteil, welches durch sehr zeitintensives Arbeiten zur Seite aufgefahren werden kann.
 
   
  Die neu entstehende Hafencity
   
 
Die Elbphilharmonie wurde im November 2016 fertiggestellt. Auf die Hülle des 1963 erbauten Kaiserspeichers wurde die Glasfassade aufgebaut. Das 110 Meter hohe Gebäude erinnert an Segel, Wasserwellen oder Eisberge. Der Bau wurde 2007 beschlossen und sollte 2010 beendet sein. Aus den ursprünglich kalkulierten Baukosten von 77 Millionen wurden dann rund 866 Millionen. Die Glasfassade besteht aus 1100 einzelne Glaselementen, die aus jeweils vier Glasscheiben bestehen.
Das Gebäude hat 26 Etagen. Das Erdgeschoss bis zur Plaza im achten Obergeschoss befinden sich im ehemaligen Kaiserspeicher. Der Hauptzugang zum Haus geht über eine 80 Meter lange Rolltreppe, der Höhenunterschied von 21 Metern wir in ca. zweieinhalb Minuten überwunden. Für den Besuch der Aussichtsebene (früher Dach des Kaiserspeichers) benötigt man ein kostenfreies Ticket.
             
Die Plaza ist mit ca. 188 000 roten Ziegelsteinen gepflastert. Insgesamt befinden sich neben den Rolltreppen 29 Aufzugsanlagen und elf Treppenhäuser im Gebäude. Innerhalb von 4 Monaten zählte die Elbphilharmonie bereits den Millionsten Besucher. Im großen Konzertsaal befinden sich 2100 Sitzplätze, im kleinen 550 Sitzplätze und im dritten Saal 170 Sitzplätze.  
             
      Von der Aussichtsplattform haben wir den Blick auf Hamburg genossen.
       
   
Anschließend haben wir uns die Speicherstadt angesehen.  
   
   
 

Mit dem Außenkran wird die Ware vom LKW in die Lagerhallen der Speicherstadt transportiert.

   
 

Hamburg Teil II