27.April - 30.April 1989

 
 

Wien

 
Unser erstes Hotelwochenende verbrachten wir mit einem befreundeten Paar, Heinz und Karina, in Wien. Daniel durfte auch alleine in Urlaub gehen, was sind wir doch für Rabeneltern. Die Kosten für für unseren Tripp haben wir mit Mau-Mau spielen erspart. Für jeden Punkt, der nach Spielende auf der Hand war, kostete einen Pfennig. Je später der Abend wurde, desto lustiger wurde es. Als wir nach etwa 2 Jahren Spielzeit (alle drei Wochen einen Abend) Kassensturz hielten, konnten wir das Wochenende in Wien buchen. Wir sind gemeinsam mit einem Auto gefahren. Während Heinz und ich uns mit der Fahrt abwechselten, saßen unsere Damen hinten mit einer Flasche Sekt (Gott sei Dank wurde nichts verschüttet).
     
  Nachdem wir gegen Mittag unser Hotel “Fürst Metternicht” erreichten, die Koffer auf´s Zimmer gebracht haben, konnten wir Wien auf eigener Faust erkunden. Das Auto blieb die Tage stehen. Wir konnten fast alles zu Fuß, bzw. mit öffentlichen Verkehrsmittel erreichen.
     
                   
Der Stephansdom  
 
     
       
                 
  Die Wiener Staatsoper,
leider waren auf der Schnelle keine Karten für die Abendveranstaltung erhältlich. Die Führung durch die Räumlichkeiten waren schon sehr beeindruckend.
 
 
Unter anderem haben wir auch den Zentralfriedhof besucht. Wer in Wien Zeit hat, und im Grünen gerne spazieren geht, sollte den Friedhof besuchen. Hier findet man die prunkvollen Grabstätten von Beethoven, Joahnn Strauss, Robert Stotz, Curd Jürgens, u.v.m., es gibt aber auch schlichte Gedenkstätte, wie z.B. Theo Lingen.
         
Auf unserer kulturellen Rundreise durch Wien stand jetzt Schloß Schönbrunn auf dem Programm
   
         
Natürlich haben wir das Schloß (Sommersitz der Habsburger) auch von innen besichtigt. Gardezimmer, Billardzimmer, das Audienszimmer - ganz in Nußbaum gehalten, das Schreibzimmer und Schlafzimmer vom Kaiser Franz Josef I, das gemeinsame Schlafzimmer von Kaiser Franz Josef I mit Kaiserin Elisabeth, Kinderzimmer, Frühstückszimmer der Kaiserin, gelber Salon, Balkonzimmer, Spiegelsaal, großes rosa Zimmer, 1 und 2 kleines rosa Zimmer, Laternenzimmer, die große Galerie, kleine Galerie, rundes- und ovales chinesiches Kabinett, karussellzimmer, Zeremoniensaal, Rösselzimmer, blauer Salon, Napoleonzimmer, Millionenzimmer, Porzellanzimmer, Gobelinzimmer, Gedenkzimmer, Roter Salon, Terrassenkabinett Ost, Geburtszimmer Franz Josef I, Schreibzimmer und Salon vom Erzherzog Franz Karl. All diese Räume haben wir besichtigt. An sämtlichen Wänden hängen prunkvolle Ölgemälde oder Teppiche.
Wenn ich da an uns denke, leben wir doch sehr komfortabel. Wir brauchen vor der Urlaubsfahrt nicht erst jahrelang ein Quartier mit über 20 Zimmer aufbauen. Zelt aus dem Kofferraum, aufbauen und schon ist unser Urlaubsparadies fertig. Was waren doch die früheren Habsburger arm dran.
 
                           
                   
  Die spanische Hofreitschule durfte natürlich nicht fehlen        
                   
           
Die Hofburg in Wien stand auch auf unser Programm.

Hier spare ich es mir, ein paar der Räume zu benennen. Wer Interesse hat, möge selbst prüfen, wo mehr, bzw. prunkvollere Räume sind

   
           
     
                   
  Eine Fahrt mit dem Wiener Riesenrad durfte auch nicht fehlen. Wer in Wien war und nicht mit dem Riesenrad gefahren war - war nicht in Wien. Das Riesenrad wurde 1896/97 erbaut. 1945 wurden alle Waggons und die gesamt Betiebsanlage durch Bomben und Feuer vernichtet. 1946 wurde das Riesenrad wiederaufgebaut. Seitdem dreht sich das Rad wieder.
Der höchste Punkt liegt über 64,75 Meter über dem Boden, der Durchmesser beträgt 61 Meter. Die Radachse ist 10,87 m lang, 0,50 m stark und wiegt 16,3 Tonnen. Das Gewicht der Radkonstruktion samt der 120 Speichen beträgt 244,85 Tonnen. Das Gesamtgewicht beträgt 430,05 Tonnen.
Das Riesenrad dreht sich mit einer Geschwindigkeit von 0,75 Meter in der Sekunde entspricht 2,7 Kilometer in der Stunde.
 
                   
                           
Auf der Rückfahrt haben wir noch mal kurz am Wolfgangsee halt gemacht. Da es mal wieder regnete, haben wir uns dort nur kurz aufgehalten und sind dann auf direktem Weg nach Hause gefahren.
Die Kartenkasse war leer, jetzt mußte wieder fleißig gespielt werden. Die nächste Fahrt sollte nicht lange auf sich warten lassen.