23.Dezember bis 26.Dezember 2017

 
 

Venedig

 
  Wir sind mal wieder auf der Seite von Ryanair gelandet und rein zufällig auf die Tour nach Venedig gestoßen – und schon war die Tour gebucht. Ich habe das Gefühl, dass sich in unregelmäßigen Abständen die Raynair-Holiday-Seite als Startseite öffnet.  
   
  Am Samstag ging es pünktlich um 11:05 Uhr am Köln-Bonner Flughafen los. Schon 1,5 Stunden später haben wir die Maschine in Treviso Sant Angelo verlassen. Mit dem Bus ging nach Venedig. Nach 70 Minuten Fahrt kamen wir am Bahnhof in Venedig an.
 
Nach einem Fußmarsch erreichten wir unser Hotel, Do Pozzi. Die Koffer wurden ins Zimmer gebracht, wir haben uns ein wenig frisch gemacht und schon ging es zur ersten Erkundungstour.
Nach gut 10 Minuten erreichten wir den Markusplatz und schon standen wir vor dem Markusdom. Diesen werden wir uns noch tagsüber anschauen. Nachdem wir durch das Straßen- und Brückennamenchaos durchgeblickt hatten haben wir uns prima orientieren können.
   
Als wir am Canale angekommen sind, sahen wir die Costa Luminosa, Venedig verlassen. Sah schon toll aus, das große hell erleuchtete Kreuzfahrtschiff auf der schmalen Wasserstrasse.
In der kurzen Zeit haben wir schon sehr viel zu sehen bekommen. Venedig wurde für die Weihnachtszeit mit recht viel Lichterschmuck ausgestattet. Mal sehen was wir Heilig Abend so alles bestaunen dürfen.
       
Am Sonntag machten wir uns nach dem ausgiebigen Frühstück auf den Weg. Man kann nur staunen, wie der Gondoliere mit der voll besetzten Gondel durch die schmalen Canäle fährt, ohne anzuecken.
       
 
Der heutige Dogenpalast entstand zwischen 1340 und 1442. Der Dogenpalast war bereits seit dem 9. Jahrhundert Sitz der Dogen (Befehlshaber) und der Regierungs- und Justizorgane. Alle Bauteile ruhen auf Fundamenten von Baumstämmen und istrischem Stein. Das Gebäude 75 x 100 Meter grenzt unmittelbar an den Markusdom. Die Seufzerbrücke im Osten verbindet den Palast mit dem Gefängnis.
       
Die Seufzerbrücke wurde zwischen 1600 und 1603 gebaut. Die 11 Meter lange Brücke überspannt den 8 Meter breiten Rio di Prigioni nouve. Die Brücke erhielt den Namen einer Legende nach, weil die Verhafteten hier dem Tageslicht hinterher seufzten, dass sie hier kurz, für lange Zeit das letzte Mal, gesehen haben.
   
Von zu Hause haben wir über „Get your Guide“ ein 48 Stunden Ticket für den Nahverkehr gebucht. Mit der Fahrkarte konnten wir 2 Tage die Vaporetti nutzen. War eine feine Sache.
Unsere erste Fahrt führte uns nach Murano.
     
Hier ein ganzes Orchester aus Glas. Murano ist weltbekannt durch die hier arbeitenden Glasbläser. Bereits Ende des 13.Jahrhunderts war Murano eine Hochburg der Glasblaskunst. 1295 wurden aus Brandschutzgründen die Glasöfen aus Venedig nach Murano gebracht.
   
Ein paar Kostproben der Glaskunst
   
Die Basilika di Santi Maria e Donato wurde bereits im 7. Jahrhundert errichtet. 1140 wurde die heutige Fassade vollendet, der farbenträchtige Mosaikboden stammt auch aus dem Jahre 1140.
Weiter ging es mit dem Vaporetto nach Burano. Die Insel ist 675 Meter lang und 475 Meter breit. Die Menschen hier lebten von der Fischerei und der Spitzenstickerei. Bis Ende des 18.Jahrhunderts erlebte Burano mit den Stickereien eine wirtschaftliche Blütezeit.
 
   

Die vielen
bunten kon-
trastreichen
kleinen
Fischerhäuser
sind typisch
für Burano.

   
 
Ein paar Bilder, die wir während der Überfahrt auf-
genommen
haben.
 
   
Jetzt ging es erst einmal durch das festlich geschmückte Venedig zum Hotel. Eine Kleinigkeit essen und etwas trinken. Dann machten wir uns wieder auf den Weg.
   
 
Heilig Abend fuhren wir
nach dem Essen mit dem Vaparetto auf dem Canal Grande durch die
Lagunen-
stadt.
 
   
Über 200 prunkvolle Paläste, die den Canale Crande säumen, werden prachtvoll angestrahlt. Beeindruckend war es als wir die beleuchtete Rialtobrücke sahen und unter ihr hinweg fuhren.
   
Der Markusplatz ist 175 Meter lang und bis zu 82 Meter breit. Seine Geschichte geht bis zum Jahre 829 zurück, als hier eine kleine Grabeskirche erbaut wurde. 1722 wurde der Platz komplett gepflastert. Der freistehende Markusturm wurde erstmalig zwischen 888 und 911 erbaut, 1511 erhielt er die Turmspitze. 1902 stürzte er bei der Renovierung zusammen und wurde anschließend wieder aufgebaut. Der 98,6 Meter hohe Turm diente ursprünglich auch als Leuchtturm.
 
   
Der heutige
Markusdom wurde zwischen 1063 und 1094 als Stiftung der Dogen erbaut. Der Grundriss beträgt 76,5 Meter in der Länge und 62,6 Meter in der Breite.
   
 
Der Uhrenturm, Torre dell´Orologio, wurde zwischen 1496 und 1499 erbaut. Die astronomische Uhr zeigt neben den Tierkreiszeichen die Mond- und Sonnenphasen an. Das Ziffernblatt ist aus Lapislazuli. Im Erdgeschoss befinden sich kleine Läden und zwei Cafes.
Überall sah man Metallböcke und Holzplatten. Hiermit werden bei Hochwasser die Stege errichtet, um trockenen Fußes durch Venedig zu kommen.
 
Am Montag ging es im Hellen mit dem Vaporetto über den Canal Grande. An verschiedenen Punkten haben wir die Fahrt unterbrochen und haben uns die Lagunenstadt angeschaut. Der Canal ist 4 Kilometer lang und zwischen 30 und 70 Meter breit und bis zu 5 Meter tief. Ca. 45 kleine Kanäle münden in den Canal Grande.
     
Wegen dem sandigen Boden sind alle Häuser Venedigs auf einem Gerüst von tausenden Eichenpfählen gebaut worden, die etliche Meter in den Boden getrieben worden sind. Das untere Geschoss ist meist offen, um die per Schiff angelieferten Waren aufzunehmen. Die erste und oft noch eine weitere Etage waren der Familie vorbehalten. In der Mitte war meist ein großer Saal, der die ganze Tiefe des Hauses einnahm. Die Dienstboten wohnten unter dem Dach, wo auch meist sich die Küche befand.
     
   
  Ein paar Eindrücke von den Ge- bäuden am Canal Grande.
   
 
Die wohl bekannteste Brücke in Venedig ist die Rialtobrücke. Zwischen 1588 und 1591 wurde die Brücke erbaut. Bis 1854 war sie die einzige Brücke über den Carnal Grande. Die Brücke ist 48 m lang, 22 m breit und hat eine Durchfahrhöhe von 7,50 Meter. Als Fundament dienen jeweils 6000 gerammte Holzpfähle an beiden Seiten. Bereits 1181 stand hier die erste Holzbrücke.
 
Am zweiten Weihnachtstag ging es dann um 16:15 Uhr zurück nach Köln. Vormittags machten wir noch einen Rundgang durch Venedig. Gegen Mittag holten wir die Koffer vom Hotel und machten uns mit dem Tansfer-Bus auf nach Trevisio. Wir sind pünktlich gelandet und fuhren mit der Bahn nach Hause.  
 

2017 war ein interessantes Jahr mit recht viel Abwechslung aber auch ein paar Tiefs. Mal schauen was uns im neuen Jahr so alles erwartet.