30.März bis 02.April 2018

 
 

Sofia

 
                         
    Am Freitag ging es um 12:20 Uhr wieder am Kölner Flughafen los. Nach einer Flugzeit von 2:25 Stunden erreichten wir um 15:45 Uhr Sofia.  
                         
             
Mit der Metro, M2, sind wir 12 Stationen gefahren und nach einem kurzen Fußmarsch erreichten wir unser Hotel, Lion Hotel Sofia. Das Hotel hatten wir, wie bei unseren bisherigen Touren, direkt über Ryanair Holidays gebucht. Das Einchecken verlief problemlos. Die Koffer brachten wir aufs Zimmer und schon ging es zur ersten Stadtbesichtigung.
             
Eine Sehenswürdigkeit ist die Löwenbrücke, die sich unmittelbar vor dem Hotel befindet. Die 26 Meter lange Löwenbrücke wurde zwischen 1889 und 1891 erbaut und überquert den Wladaja-Fluss. Vier Bronzelöwen verzieren die Brücke.
Die Straßenbahn fährt seit dem 14.Januar 1901 in Sofia. Das Liniennetz umfasst ca. 280 Kilometer, in drei unterschiedlichen Spurweiten. Am 28.Januar 1998 wurde die Metro eingeweiht. Die U-Bahn wird von 2 Linien auf ca. 40 Kilometern bedient.
             
Die Banja-Baschi-Moschee ist eine der ältesten Moscheen in Europa. Sie soll bereits um 1566 erbaut worden sein.
             
 
Ein paar Eindrücke von Sofia
 
     
   
Die Bronzestatue der „Heiligen Sofia“ wurde 2000 aufgestellt. Sie steht auf einer 12 Meter hohen Marmorsäule, ist 8,80 Meter groß und wiegt 5 Tonnen. Die Statue steht auf dem Platz der Unabhängigkeit und der Blick ist nach Osten gerichtet.  
 
                       
   
  Sofia bei Nacht
   
 
Am Samstag sind wir als erstes zur Alexander-Newski-Kathedrale gegangen. 1882 wurde bereits der Grundstein gelegt. Der Bau erfolgte zwischen 1904 und 1912.
 
 
Die Kirche verfügt über fünf Kirchenschiffe. Der Innenraum ist unter anderem mit Mosaiken, Marmor, Holzschnitzereien und mit Wand- und Deckenmalereien verziert.
 
 
Mehrere Tausend Zweiradfahrer, mit ihren kleinen Roller bis hin zum großen PS-starken Motorrad, trafen sich vor der Kathedrale. Wie wir später erfahren haben, wurden die Fahrer und die Maschinen gesegnet.
 
Wir haben über „Get your Guide“ eine 8stündige Tour zur Kirche von Bojana und zum Kloster Rila gebucht. Bereits über eine halbe Stunde vor der Abfahrtzeit empfing uns der englisch sprechende Reiseleiter am vereinbarten Treffpunkt. Pünktlich ging es in einem recht neuen, sehr sauberen Bus los.
       
     
Nach einer halben Stunde Fahrt erreichten wir die Kirche von Bojana. Seit 1979 gehört sie auch um Weltkulturerbe. Bereits im 10.Jahrhundert wurde der erste Teil der Kirche erbaut.
Im alten Kircheninnenraum befinden sich gut erhaltene Fresken aus dem Jahr 1259. In 89 Szenen werden 240 Personen dargestellt. Um die Kirche befinden sich noch einige Grabsteine.
               
                       
           
Weiter geht es zum Kloster Rila, das Kloster des heiligen Iwan von Rila. Das Kloster Rila ist ca. 120 Kilometer von Sofia entfernt und liegt im Rila-Gebirge auf 1147 Meter.
 
 
Ein paar Bilder von Unterwegs.
 
   
 
Das Kloster wurde zwischen 927 und 941 gegründet und zählt heute auch zum Weltkulturerbe. Bereits im Mittelalter entwickelte sich hier ein geistig und kulturelles Leben. Das älteste Gebäude ist der 1335 erbaute 24 Meter hohe Hrelyo-Turm. Er diente als Festung und gleichzeitig fanden hier Mönche in unruhigen Zeiten Unterschlupf.
 
 
1832/1833 zerstörte ein Großbrand die Kirche. 1834 begann der Wiederaufbau. Der Kirchenaufbau war 1838 vollendet. Der Innenraum der Kirche war 1860 fertiggestellt. Die Anlage beherbergt rund dreihundert ausgeschmückte Räume.
 
     
Der jetzigen Bahnhof wurde zwischen 1971 und 1974 erbaut. Der alte Bahnhof wurde im August 1888 eröffnet. Am Eröffnungstag traf hier ein Zug aus London über Paris kommend ein. Am nächsten Tag fuhr er weiter nach Istanbul. Der Orient-Express hielt auch im alten Bahnhof von Sofia. Der heutige Bahnhof hat zwei unterirdische Ebenen und drei Oberirdische. Ende August 2012 wurde der Hauptbahnhof an das U-Bahnnetz angeschlossen.
 
Der Nationale Kulturpalast ist ein Kongress- und Konzertzentrum. Der erste Spatenstich für das größte Kongresszentrums Südosteuropas erfolgte am 25.Mai 1973. Die letzte Bauphase wurde Ende 1985 abgeschlossen. Der größte Saal, von insgesamt 13 Veranstaltungssälen, verfügt über 3.380 Plätze. Das Gebäude erstreckt sich über 8 Etagen in die Höhe und 3 Etagen in die Tiefe und eine Gesamtfläche von ca. 123.000 Quadratmetern und ist 51 Meter hoch.
         
Aufgrund der kalten Jahreszeit war die Wasserlandschaft mit den Fontänen noch nicht in Betrieb. Das große Kunstwerk über dem Haupteingang stellt eine vereinfachte Sonne dar. Das Kunstwerk hat einen Durchmesser von 7 Metern und ist aus Bronze.
Unterirdisch befinden sich neben den über 1000 Parkplätzen, diversen Geschäfte und zwei Rohbauten für die zukünftige U-Bahn. Der U-Bahnanschluss erfolgte am 31.August 2012.
               
Unser weiterer Rundgang durch Sofia führte uns am Vasil Levski Nationalstadion vorbei. Es ist das zweitgrößte Stadion des Landes und verfügt über 44.000 Sitzplätze. Neben Leichtathletikwettkämpfen finden hier auch Konzerte statt. Der Rekord war ein Konzert im Juli vor 100.000 Personen.
         
Die Sophienkirche ist eine der ältesten Kirchen in Europa. Der erste Bau erfolgte zwischen 311 und 313.
 
Die Rotunde des heiligen Georg ist das älteste Gebäude in Sofia, es wurde zwischen 306 und 337 erbaut. Von dem Bauwerk ist nur der innerste runde Raum vollständig erhalten geblieben. Die Rotunde hat einen Durchmesser von 9,50 Metern und ist 15 Meter hoch.
 
Die kleine orthodoxe Kirche sieht fast aus wie ein Wohnhaus. Sie zählt wohl zu einer der interessantesten Sehenswürdigkeiten in Sofia. Die Kirche, Sveta Petka, wurde vermutlich im 14.Jahrhundert errichtet. Der einzige Raum hat eine Größe von ca. 70 Quadratmetern. Die ein Meter dicken Wände und das steinerne Gewölbe ist mit Fresken aus dem 14. Jahrhundert verziert.
     
 
Unseren Stadtrundgang beendeten wir in der U-Bahn Unterführung. Auf ca. 8000 Quadratmeter überdachter Fläche sind archäologische Reste von Bauten und Straßen der antiken Siedlung, Serdika, zu bestaunen.
 
 

Um 10:20 Uhr starteten wir wieder Richtung Heimat. Hier noch mal ein letzter Blick auf Sofia. Wir waren von Sofia angenehm überrascht. Es hat uns dort recht gut gefallen.