10.Februar bis 12.Februar 2018

 
 

Wien

 
  Auf zur nächsten Tour.  
   
Karnevalssamstag um 06:50 Uhr startete unser Flieger, Germanwings, in Köln.
                         
  Pünktlich um 08:20 Uhr landeten wir in Wien. Es war mal wieder ein angenehm ruhiger Flug.    
                         
               
    Mit der U-Bahn erreichten wir nach ca. 30 Minuten und einem anschließenden Fußmarsch unsere Pension „Neuer Markt“. Wir checkten kurz ein und machten uns sofort zu unserer ersten Stadtbesichtigung auf den Weg.  
                 
Als erstes sahen wir uns den Stephansdom, die Domkirche St. Stephan, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Pension, an. Der Dom misst eine Länge von 107,2 Meter und eine Breite von 34,2 Metern. Der Südturm, der höchste Turm ist 136,44 Meter hoch. In der Westfassade sind Bauteile von der Vorgängerkirche aus dem Jahre 1230/1263 verbaut worden.
                 
 
Innenraum Stephansdom
 
Einer der Abfahrtorte für eine Fiakerrundfahrt ist der Stephansdom. Bereits 1693 wurde die erste Lizenz in Wien erteilt. In den besten Zeiten zwischen 1860 und 1900 waren über 1000 Fiaker gemeldet. Das weibliche Geschlecht ist bei den Fiakern seit 1984 vertreten. Ab 1998 ist eine Fahrdienstprüfung erforderlich, hier muss der Kutscher u.a. auch Grundkenntnisse über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten nachweisen.
Die Peterskirche ist die älteste Kirche in Wien. Der Ursprung geht auf die zweite Hälfte des 4.Jahrhunderts zurück. Ein bestehendes Kasernengebäude wurde zu einer einschiffigen Saalkirche umgebaut. Zwischen 1701 und 1722 wurde die heutige Saalkirche erbaut.
   
 
Als nächstes kamen wir zur Hofburg. Seit 1945 hat der österreichische Bundespräsident hier seinen Amtssitz. Mit ca. 24 Hektar ist die Hofburg der größte nicht religiöse Gebäudekomplex in Europa. Rund 5.000 Personen leben oder arbeiten hier.
     
Im Michaelertrakt der Hofburg ist die Spanische Hofreitschule untergebracht. Ursprünglich erhielt hier die kaiserliche Familie die Reiterausbildung. Seit 2010 gehört die Hofreitschule zum Kulturerbe der UNESCO.
   
Bei unserer Erkundigungstour kamen wir am Maria-Theresien-Denkmal vorbei. 13 Jahre arbeiteten die Bildhauer an den Bronzeplastiken, die ein Gewicht von 44 Tonnen aufweisen. Der Sockel hat eine Rundfläche von 632 Quadratmetern.
   
  In einem der zahlreichen Innenhöfen ist der Donaunixenbrunnen. Das umgebende Gebäude wurde 1860 von der Nationalbank und der Börse bezogen. 1861 wurde das Brunnenbecken aus Marmor und die Bronzefiguren erbaut. Über den 3 Figuren, Kaufmann, Fischer und Schiffbauer thront das Donauweibchen mit wallendem Haar und einem Fisch in der Hand.
     
Die Wiener Staatsoper wurde am 25.Mai 1869 mit einer Premiere von Mozart eröffnet. Im Zuschauerraum befinden sich 1709 Sitzplätze und 567 Stehplätze. Die größte internationale Veranstaltung ist der Opernball mit circa 5.000 Gästen, 7.000 Personen bevölkern an diesem Tag die gesamte Staatsoper.
 
   
In jungen Jahren waren wir über 12 Jahre aktiv beim Malteser. Bei unserem Bummel durch Wien sind wir an der Malteserkirche vorbeigekommen. Mussten natürlich gleich einen Blick reinwerfen. Bereits 1217 befand sich hier ein Kirchenbau. Der heutige Kirchenbau wurde bereits 1446 errichtet.
   
 
Wien bei Nacht
 
   
Am Sonntag stand Schloss Schönbrunn auf dem Programm. 1687 wurde der Bau des Schlosses in Auftrag gegeben. 1745 wurde die Anlage zu seiner heutigen Form umgebaut. Heute befinden sich 1441 Zimmer im Schloss. Der Park hat eine Größe wie das Fürstentum Monaco. 1779 wurde der Park für die Bevölkerung geöffnet, einige Teile des Parks verblieben ausschließlich der kaiserlichen Familie.
   
   
Zwischen 1880 und 1882 wurde das 114 Meter lange Palmenhaus erbaut. Das Gebäude ist in 3 Teile gegliedert, die unterschiedlich temperiert sind. Die Glashaut besteht aus 45.000 Glasschuppen. 4.500 Pflanzenarten sind hier untergebracht.
     
   
Der älteste noch bestehende Zoo ist der Tiergarten Schönbrunn im Park des Schlosses. Er wurde 1752 gegründet. 1770 kam der erste indische Elefant, 1781 kamen Wölfe und Bären. 1828 kam erstmals eine Giraffe in den Zoo. Zu Beginn des 20.Jahrhunderts leben hier ca. 3.500 Tiere in über 700 Arten.
   
Als nächstes stand der Besuch des Wiener Riesenrads auf dem Programm. Dieses wurde 1897 zum 50.Thronjubiläums Kaiser Franz Josephs erbaut. Mit 64,5 Metern Höhe und 30 Waggons war es das größte Riesenrad der Welt, zu der damaligen Zeit. Das Gesamtgewicht beträgt 430,05 Tonnen, die rotierende Konstruktion wiegt knapp 245 Tonnen.
 
In einem Teil der alten Waggons sind Themen und Bereiche des Praters nachgebaut. 2016 wurden ein Teil der Waggons ausgetauscht.
 
 
Eine Runde mit dem Riesenrad musste natürlich sein.
 
 
Ein Rundgang über den Prater. Ein Großteil der Restaurants und Fahrgeschäfte war noch geschlossen.
 
   
Das untere Belvedere wurde zwischen 1714 und 1716 zum jetzigen Gebäude umgebaut. Hier waren nur wenige Wohnräume untergebracht, der überwiegende Teil diente der Orangerie und beherbergte den Prunksaal. Ursprünglich diente die Untere Belvedere dem repräsentativen Empfang von Staatsgästen.
     
   
Das Obere Belvedere wurde zwischen 1720 und 1723 fertiggestellt. Das obere Belveder liegt ca. 23 Meter höher als das untere Belvedere. Das Gebäude diente überwiegend der Repräsentation. Der Teich wurde so angelegt, dass sich das Schloss im Wasser spiegelt. Heute sind in beiden Gebäuden Museen untergebracht.
   
Zwischen beiden Gebäuden ist eine riesige Parkanlage mit 12 Brunnen angelegt worden. Eine Freitreppe verbindet die Gebäude.
     
   
Die Planungen für das Palais Schwarzenberg begannen 1697 und 1728 war die Fertigstellung. Die Anlage befindet sich immer noch im Privatbesitz der Familie. In einem Seitentrakt, der ehemaligen Reitschule befindet sich die Schweizer Botschaft.
Die Geschichte des alten Rathauses geht ins Jahr 1316 zurück. Herzog, Friedrich der Schöne schenke das ursprüngliche Gebäude dem Wiener Stadtrat.
     
   
Die Wiener Börse wurde 1877 fertiggestellt. Kurz nach dem Besuch von Kaiser Franz Joseph I. fand am 19.03.1877 die erste Börsenversammlung statt und das Börsengeschäft wurde aufgenommen. Anfang März 1877 konnten die Wiener Bürger die Börse kostenfrei besichtigen und den prunkvoll beleuchteten Börsensaal bestaunen.
       
Das Wiener Rathaus wurde zwischen 1872 und 1883 erbaut. Das Gebäude ist 152 Meter lang und 127 Meter breit. Die Grundfläche beträgt 15.592 m². 2035 Fenster verteilen sich auf 1575 Räume. Der Festsaal ist 71 Meter lang und 20 Meter breit.
       
 
Ein paar Eindrücke aus dem Rathaus.
 
 
Gegenüber vom Rathaus befindet sich das 1888 eröffnete Burgtheater. Das Theater ähnelt der Dresdner Semperoper. Der Zuschauerraum bietet 1.340 Zuschauern Sitz- und Stehplätze. Die Bühne ist 31 Meter breit und 25 Meter tief. Der eiserne Vorhang wiegt 16,8 Tonnen, trennt den Bühnenraum innerhalb von 28 Sekunden von dem Zuschauerraum.
1874 war die Grundsteinlegung für das heutige Parlamentsgebäude. Am 04.12.1883 fand hier die erste Plenarsitzung statt. Aufgrund der anstehenden Sanierungsarbeiten 2017 bis 2021 war viel abgesperrt. Von den veranschlagten 355 Millionen € entfielen bereits über 51 Millionen € auf die Übersiedlung und in die Ausweichquartiere.
Die Karlskirche wurde 1739 fertiggestellt. Die beiden Säulen sind nach den Vorbildern, der Trajansäule in Rom, erbaut worden. Die Kuppelmalerei kann man über einen Panoramalift aus der Nähe besichtigen.
Ein Besuch im Wiener Stadtpark durfte natürlich nicht fehlen. Der Kursalon wurde zwischen 1865 und 1867 erbaut. Ursprünglich sollte das Gebäude als Kaffeehaus und zum Ausschank des Heilwassers dienen. Heute sind hier 4 Säle auf zwei Etagen und eine 1000 m² große Terrasse untergebracht.
   
       
 
Denkmäler im Stadtpark.
 
 
Und noch ein paar Eindrücke aus Wien.
 
 

Auch die Zeit verging wie im Flug. Um 20:25 Uhr setzte sich unser Flieger in Bewegung. Erst ging es zur Enteisungsanlage, dort wurden die Flügel eingesprüht. Mit ca. 15 Minuten Verspätung sind wir in Köln angekommen. Mit dem Flughafentransferbus hat der Transfer zum Auto wunderbar geklappt.