07.Dezember bis 11.Dezember 2022

 
 

Nebra

 
  Über Berge und Meer haben wir ein Wochenende im Schlosshotel Nebra gebucht.  
     
Bevor es zum Hotel ging haben wir uns Zeitz angeschaut. Unser Rundweg begann mal wieder am Rathaus. Zeitz wurde bereits 1396 urkundlich erwähnt. Das heutige Rathaus wurde zwischen 1505 und 1509 erbaut. Zwischen 1906 und 1909 wurde das Gebäude erweitert und umfassend umgebaut.
 
Die St. Michaeliskirche ist vermutlich das älteste Baudenkmal in Zeitz. Bereits 1154 wurde die Michaeliskirche erstmals urkundlich erwähnt. Teile des Kirchenturms sollen aus der Bauzeit um 1270 stammen. Im Laufe der Jahrhunderte wurden immer weitere Bauteile an die vorhanden Kirche angebaut.
     
In der Pfarrbibliothek „Martin Luther“ befindet sich eine der drei bekannten Original-Thesendrucke aus dem Jahre 1517. Im Jahre 1613 bekam die Zeitzer Bibliothek einen Sammelband geschenkt. Erst im Jahr 1883 erhielt man Kenntnis von diesem wertvollen Thesendruck.
     
 
Ein paar historsche Eindrücke aus Zeitz
 
 
Der Steintorturm war Bestandteil der Stadtbefestigung in Zeitz. Der Turm wurde im 15.Jahrhundert erbaut und diente als Durchgang für die Straße nach Naumburg. Der Steintorturm ist ca. 30 Meter hoch und wurde im 19.Jahrhundert als Gefängnis genutzt. Den Turm kann man für Veranstaltungen mieten.
     
Bereits 968 soll auf diesem Gelände eine Burg gestanden haben. Den Bau des heutigen Schlosses hat Herzog Moritz im Jahr 1657 in Auftrag gegeben. Nach 6 Jahren Bauzeit bezog der Herzog bereits den Südflügel. 1678 war das Schloss fertig. Die Schlosskirche war 1718 fertiggestellt. Das Schloss wurde zwischen 1720 und 1932 als Verwaltungsgebäude genutzt. 1932 zog hier das erste Museum ein.
     
  Das Schloss Droyßig war ursprünglich ein mittelalterliche Burganlage. Anfang des 13.Jahrhundert wurde die Burg- anlage ausgebaut um einen wichtigen Straßenabschnitt zu sichern. In Deutschland war die ursprüngliche Burganlage einzigartig. Um den Burggraben erhob sich ein doppelter kreisrunder Mauerring. Im 18.Jahrhundert erfolgte auf den Grundmauern der Burg der Wiederaufbau zum Schloss. Seit 2000 führt die Eigentümerfamilie eine Grundsanierung durch. Teile des Schlosses werden heute als Hotel genutzt.
           
 
1852 wurde ein Bärenzwinger für die Bären im Schlossgraben angelegt. Zur Jahrhundertwende wurde das Bärenpaar und der Nachwuchs auf verschiedene Zoos verteilt. 1955 zog wieder ein Bärenpaar im Schlosszwinger ein. Zwischen 1999 und 2003 wurde der Zwinger umfassend saniert und ausgebaut. Die zwei jetzigen Bären finden auf 470 Quadratmeter ein Badebecken, ausreichend Naturboden, mehrere Schlafhöhlen und ausreichend Bewegungsfreiraum.
     
Unser Hotel wurde bereits im 16.Jahrhundert als Renaissance-Schlosses an der Stelle einer mittelalterlichen Burg erbaut. Im Laufe der Jahrhunderte wurde es mehrfach umgebaut. Zwischen 1945 bis 1990 wurde es als Schule, Internat und Kinderheim genutzt. Nach Sanierungsarbeiten wird das Schloss ab 2002 als Hotel genutzt
 
Die Himmelsscheibe von Nebra wurde 1999 von Sondengängern in der Nähe von Nebra gefunden. 2002 wurde sie dem Landesmuseum in Halle übergeben. Die bronzene Scheibe hat einen Durchmesser von 32 cm und wiegt ca. 2,2 kg. Die Bronzescheibe ist mit Goldapplikationen verziert, die verschiedene astrologische Objekte darstellen. Das Alter wird zwischen 3700 und 4100 Jahren geschätzt. Die Himmelsscheibe von Nebra ist die älteste konkrete Darstellung des Nachthimmels.
           
Bereits im 12.Jahrhundert befand sich die erste Pfarrkirche in Nebra. Mit dem Bau des Turmes wurde 1416 begonnen. Die Kirche wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach beschädigt, immer wieder aufgebaut und umfassend restauriert.
           
     
Das Weißenfelser Schloss Neu-Augustusburg wurde zwischen 1660 und 1694 auf den Grundmauern der Weißenfelser Burg erbaut. Zwischen 1815 und 1918 wurde das Schloss als Kaserne genutzt. Zwischen 1946 und 1989 war hier ein Museum und eine Schule untergebracht.
                               
  Das Heinrich-Schütz-Haus wurde 1617 erbaut. 1651 kaufte der deutsche Komponist Heinrich Schütz dieses Haus. Heute ist hier ein Museum beheimatet, dass das Leben und das Lebenswerk des Komponisten zeigt.
                               
                       
         
Die St. Marienkirche in Weißenfels wurde bereits 1158 erstmals urkundlich erwähnt. Zwischen 1465 und 1480 wurde die Hallenkirche erbaut. Der Turm wurde über die Jahrhunderte immer wieder durch den Bau verschiedene Etagen aufgestockt.  
         
 
Die Geschichte des Stadtbrunnens in Weißenfels geht bis ins 16.Jahrhundert zurück. Der heutige Brunnen wurde 2000 im Rahmen der Neugestaltung des Marktplatzes aufgestellt. Die Bronzefiguren zeigen verschiedene Aspekte der Stadtgeschichte. Der Brunnen verfügt über verschiedene Wasserspiele.
       
     
         
Anschließend sind wir nach Naumburg gefahren. Unser Rundgang fing am Rathaus an. Bereits 1305 wurde das Rathaus von Naumburg erstmals ursprünglich erwähnt. Nach dem Stadtbrand 1517 wurde das Rathaus bis 1528 wiederaufgebaut. In den folgenden Jahrhunderten wurde das Rathaus umfangreich saniert und erweitert. Der Ratskeller im Rathaus ist die älteste Gaststube in Naumburg.
                               
  Die Weihnachtskrippe in Naumburg.
                       
Bereits 1270 waren die Juden in Naumburg. Ihr Wohnraum befand sich in der Jüdengasse, eine enge schmale Gasse, die durch Tore und Mauern von der restlichen Stadt getrennt war. Im 18.Jahrhundert wurde die Beschränkung der Juden aufgehoben und die jüdische Gemeine blühte auf. Die heutigen Häuser stammen aus dem 18./19.Jahrhundert.
 
Der Wenzelturm wurde 1426 als Teil der Stadtkirche St. Wenzel erbaut. Der böhmische König hat den Bau finanziell mit unterstützt und deshalb wurde die Kirche auch nach ihm benannt. Der Turm wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach restauriert und wiederaufgebaut. Heute ist er mit seinen 72 Metern der höchste Turm in Naumburg. Von der Aussichtsplattform hat man einen wunderbaren Ausblick auf Naumburg und die Umgebung. Vor dem Turm befindet sich das Schlösschen Naumburg. Es wurde 1470 von den Bischöfen von Meißen erbaut. Heute ist das Schlösschen im Besitz der Stadt und wird als Museum genutzt.
   
 
Die Naumburger Marienschule kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Bereits 1260 wurde die Marienschule als Domschule durch den Naumburger Bischof gegründet. 1817 wurde die Lateinschule in ein Gymnasium umgewandelt. Heute ist die Marienschule ein staatliches Gymnasium mit ca. 800 Schüler. U.a. haben Johann Wolfgang von Goethe (Dichter und Naturforscher), Friedrich Nietzsche (deutscher Philosoph) und Max Planck (deutscher Physiker) hier die Schulbank gedrückt.
     
Die Naumburger Straßenbahn verkehrt seit 1892 auf einer fast rundförmigen Strecke. Die Naumburger Straßenbahn GmbH ist heute der kleinste Straßenbahnbetrieb Deutschlands, mit täglichem Betrieb, und einer der kleinsten in Europa. Das Streckennetz und die Bahnen wurden in den Jahren umfassen restauriert. Der abgebildete Triebwagen ist Baujahr 1928 und nach Neuaufbau seit 2016 als Museumswagen im Einsatz.
         
Das Marientor wurde zwischen 1340 und 1380 erbaut. Es war eines der 5 Stadttore und diente zur Verteidigung der Stadt. In den folgenden Jahrhunderten wurde das Tor immer weiter verstärkt. Zwischenzeitlich wurde es auch als Gefängnis genutzt. Das Tor ist 34 Meter hoch. Von der Aussichtsplattform hat man einen tollen Blick über die Stadt.
 
Die Kirche wurde bereits Anfang des 12.Jahrhunderts als Hospitalkirche gegründet. Die heutige Kirche wurde zwischen 1712 und 1730 als Friedhofskirche erbaut. 1752 wurde sie zur Pfarrkirche. Sie wurde im Laufe der Jahre mehrfach restauriert. Heute ist die Marien-Magdalenenkirche eine evangelische Pfarrkirche.
Im 13.Jahrhundert wurde dieses Gebäude erbaut. Ursprünglich diente es als Wohnhaus wohlhabender Bürger. 1538 wurde das Gebäude nach einem Stadtbrand wiederaufgebaut. An dem Portal wurde eine goldene Lilie und die Jahreszahl 1538 angebracht. Bis zum 19.Jahrhundert wurde es als Gasthaus „Zur goldenen Lilie“ genutzt. Es ist eines der ältesten Gasthäuser Europas. Nach einer umfangreichen Sanierung ist heute in dem Gebäude das Stadtmuseum untergebracht.
                               
  Die Lorbeerbaum-Apotheke ist eines der ältesten Handelshäuser in der Stadt. 1733 übernahm Johann Bernhard Lorbeer die bereits ansässige Apotheke und nach zwei Jahren wurde sie bereits umbenannt. Im 18.Jahrhundert hatte die Apotheke einen guten Ruf im In- und Ausland.
Bereits 1028 war der Baubeginn des ersten Naumburger Doms. Bereits 1210 wurde mit dem Bau des heutigen Doms begonnen. 1340 waren die Türme fertiggestellt. Der Naumberger Dom St. Peter und Paul ist seit 2018 UNESCO-Weltkulturerbe. 1542 wurde hier der weltweit erste evangelische Bischof, Nikolaus von Amsdorf, durch Martin Luther persönlich in sein Amt eingeführt.  
 
Zwischen 1914 und 1917 wurde das Dienstgebäude des Oberlandesgerichts der Stadt Naumburg erbaut. An dieser Stelle stand bereits im 11.Jahrhundert die Nuwenburg. Sie hat der Stadt den Namen Naumburg gegeben.
 
Die erste Moritzkirche wurde bereits um 1021 als Teil des Benediktinerinnenklosters erbaut. Die heutige Kirche wurde zwischen 1500 und 1510 an der gleichen Stelle erbaut. Teile der Vorgängerkirche wurden mit verbaut. Seit dem 16. Jahrhundert wird sie als evangelische Pfarrkirche genutzt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche mehrfach umfangreich restauriert.
 
hier noch ein paar historische Gebäude
 
Am Freitag ging es zum Schloss Neuenburg bei Freyburg. Der „Dicke Wilhelm“ fällt wegen seiner Größe, 23 Meter hoch und 14 Meter Durchmesser, sofort auf. Der Turm wurde Mitte des 12.Jahrhunderts als Wehr- und Wohnturm erbaut. Im 18.Jahrhundert diente der Turm als Gefängnis. Nach umfangreichen Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten wird er als Aussichtsplattform und Museum genutzt.
 
Das Schloss Neuenburg ist eine Höhenburganlage. Das Schloss war einmal die größte und eine der ältesten Anlage der Landgrafen von Thüringen. 1090 fing man an Ringmauern zu bauen. Die damalige Grundfläche betrug ca. 5000 Quadratmeter. Nach dem Wiederaufbau im 18.Jahrhundert wurde es als Jagdschloss genutzt. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wird das Schloss heute als Museum, Bibliothek genutzt und die Gastronomie fand auch ihren Einzug.
   
 
ein paar Bilder aus dem Inneren des Schlosses
 
   
 
   
 
Für Freitagnachmittag hatten wir uns eine Führung durch die Rotkäppchen Sektkellerei gebucht. Die Rotkäppchen Sektkellerei ist seit 1894 eine traditionsreiche Sektmarke. 2002 übernahm sie die Kellerei Mumm. Nach 150 Jahren Erfahrung in der Sektkellerei produziert Rotkäppchen auch Wein. 2007 steigt Rotkäppchen in das Spirituosengeschäft ein.
 
Aufgrund der steigenden Nachfrage entstand 1887 ein neues Kellereigebäude auf 5 Etagen unter der Erde mit einer Fläche von 13.000 Quadratmetern. Um die Kellerräume vor Wärme zu schützen wurde der Hof mit einem freitragenden Glasdach überdacht. Neben einem weiteren Lagerraum entstand ein beliebter Veranstaltungsort.
In Freyburg steht die Friedrich-Ludwig-Jahn-Erinnerungsturnhalle. Zwischen 1893 und 1894 wurde der ca. 24 Meter lange Ziegelbau gebaut. Ein Giebel wird von zwei Rundtürmen begrenzt, in der Mitte steht eine Büste vom Turnvater Jahn. 1994 wurde die Turnhalle saniert und unterirdisch ein Sanitärtrakt eingebaut. Die Turnhalle wird von Schulen und Vereinen genutzt.
                               
  Zeitgleich mit dem Bau des Naumburger Doms wurde in Freyburg die St. Marienkirche erbaut. Das Kirchenschiff und die zwei Türme wurden aus Kalksteinquader erbaut. Im 15.Jahrhundert wurde die Kirche umfangreich umgebaut und erhielt das heutige Aussehen.
                                 
In der Nacht zum 10.Dezember erhielt unser Auto eine weiße Decke.  
                                 
                       
Wo mag es hier hingehen??
   
Schokolade in allen Formen. Die Halloren Schokoladenfabrik produziert seit 1804 Schokolade und ist ist die älteste Schokoladenfabrik, die heute noch produziert.
   
Das Urprodukt, die getrocknete Kakaobohne.
     
   
       
Unser Reisebär durfte bei der Produktion von Schokolade behilflich sein...
...und siehe da, schon hat er ein Haus aus brauner und weißer Schokolade gebaut.
   
 
alles aus Schokolade
 
 
Die größte Hallorenkugel der Welt wiegt 200 Kilogramm, 160 Kilo Sahne-Cacao-Creme und 40 Kilo Zartbitterschokolade wurden hier verarbeitet.Drei Konditoren und ein Konditormeister haben 6 Monate für die Fertigstellung der Kugel benötigt.
   
 
Das Schokoladenzimmer im Schokoladenmuseum ist in Deutschland einzigartig. Das Schokoladenzimmer ist ca. 17 Quadratmeter groß und komplett mit Figuren, Möbeln und dem Zubehör aus Schokolade hergestellt. Für die erstmalige Fertigstellung hat man ca. 5.000 Arbeitsstunden benötigt und ca. 1,5 Tonnen Schokolade verarbeitet. Alle Objekte müssen regelmäßig überarbeitet werden.
       
Die eine oder andere Kugel mussten wir natürlich auch kaufen. Es ist ja bald Weihnachten und auf den Tellern macht sich so ein Schokoteilchen bestimmt gut.
       
   
Das Marktschlösschen in Halle wurde in der zweiten Hälfte des 16.Jahrhunderts als Wohnhaus erbaut. 1746 erwarb ein Apotheker das Haus und richtete eine Apotheke hier ein. 1883 wurde in der ersten Etage ein Restaurant mit Cafe, mit dem Namen Marktschlösschen, eröffnet. Seit 1935 wird die erste Etage für Ausstellung genutzt. Heute ist im Erdgeschoss die Tourist-Information untergebracht.
   
Die Marktkirche, unser lieben Frauen, auch Marienkirche genannt, ist die jüngste Kirche in Halle. Die vier Türme der Kirche und der rote Turm sind das Wahrzeichen der Saalestadt. Die Marktkirche entstand zwischen 1529 und 1554 aus den jahrhundertealten Vorgängerkirchen St. Gertruden und St. Marien. 2004 wurde das 450-jährige Bestehen der Kirche gefeiert.
   
 
Am Sonntag ging es nach Merseburg. Unser Rundgang fing am Merseburger Ständehaus an. Die Grundsteinlegung des Gebäudes erfolgte am 7. September 1892. Zwischen 1895 und 1918 war hier der Tagungsort des Provinziallandtages der Provinz Sachsen. Bis Ende 1989 befand sich im Erdgeschoss eine Gaststätte. 1998 kaufte die Stadt Merseburg das leerstehende Haus und sanierte es.
Seit dem 3.Oktober 2003 befindet sich hier ein Kultur- und Kongresszentrum. Weiterhin befindet sich hier das Standesamt von Merseburg.
Der Schlossgartensalon wurde zwischen 1727 und 1735 im denkmalgeschützten Schlossgarten gebaut. Ursprünglich diente das zweigeschossige Gebäude als Festsaal für Gartenfeste. Ursprünglich befanden sich in der Säulenhalle 14 Statuen von römischen Göttern. Diese wurden 1836 entfernt. Zwischen 1948 und 1953 wurde das Gebäude entkernt und umfassend saniert. Heute beherbergt der ehemalige Schlossgartensalon den Konzert- und Theatersaal. Die Räumlichkeiten können auch privat angemietet werden.
 
Bereits zwischen 1245 und 1265 wurde hier das erste Schloss erbaut. Ca. 200 Jahre später erfolgte ein Neubau des Schlosses. Im 19.Jahrhundert wurde das Schloss aufwendig restauriert. Ab 1815 hatte die preußische Bezirksregierung hier ihren Sitz. Derzeit ist hier die Kreisverwaltung des Landkreises Saalekreis untergebracht.
Das ursprüngliche Krumme Tor wurde um 1430 im äußersten der drei Mauerringe der Domburg erneuert. Es besteht aus dem runden Torturm und der Toranlage. 1822 wurde die Toranlage abgerissen und 1888 in der heutigen Form neu gebaut. Der Torturm blieb erhalten. 2006 wurde der Torturm zur privaten Nutzung umgebaut.
   
   
  Die evangelische Stadtkirche St. Maximi wurde bereits im 10. Jahrhundert gegründet und 1247 erstmals urkundlich erwähnt. Die heutige Kirche wurde zwischen 1432 und 1501 erbaut. Der Westturm wurde zwischen 1867 und 1872 erneuert und 1972/1973 letztmalig restauriert.
 
Die Domapotheke zum Rautenkranz wurde vermutlich 1535 erbaut. Bis 1514 stand hier eine Synagoge.  
 
Einen weiteren Zwischenstopp legten wir in Mücheln ein. Das 1571 erbaute Gebäude stach uns sofort ins Auge. Das Rathaus hat einen vorgelagerten Turm. Mücheln soll die älteste Stadt im Geiseltal sein und erhielt bereits 1350 das Stadtrecht. Früher diente das Rathaus als Verwaltungsgebäude mit Gast- und Handelshaus.
                                 

Drei Wassergassen führten durch Mücheln. Die Gassen durften bei Strafe weder bebaut noch zugestellt werden. Bei einem Stadtbrand wurde eine Menschenkette gebildet, die mit Eimern das Löschwasser vom Flusslauf zum Brandherd weiterreichten.

 
                                 
             
  Der Geiseltalsee ist derzeit noch der größte künstlich angelegt See Deutschlands. Er hat eine Länge von 7,3 Kilometer und eine Breite von 3,5 Kilometer bei einer maximalen Tiefe von 78 Metern. Nachdem hier 1,4 Milliarden Tonnen Kohle abgebaut worden sind und der Kohleabbau beendet war, entschloss man sich Teile der Tagebaulöcher mit Wasser zu fluten. Es entstand hier ein Erholungs- und Freizeitgebiet. Am 30.06.2003 begann man mit der Flutung mit Saalewasser, 2011 war die Flutung abgeschlossen.
     
Jetzt machten wir uns auf den Rückweg. Wir hatten mal wieder ein schön kaltes und erlebnisreiches Wochenende.