27.Mai 2016

 
 

Berlin

 
  Und schon wieder geht es in die Luft. Nachdem wir günstige Flugtickets gebucht haben warteten wir auf den Abflug. Unser erster Inlandsflug. War auch nicht anders als die Auslandsflüge.  
                         
  Um 06:35 Uhr sind wir bereits am Köln-Bonner Flughafen pünktlich gestartet. Eine gute Stunde später sind wir in Berlin Schönefeld gelandet.
                         
               
Der Flughafen Schönefeld ist ca. 22 Kilometer südlich von Berlin. Er wurde 1946 eröffnet und die Schließung ist bereits beschlossen. Voraussetzung dafür ist die Eröffnung des Flughafens Berlin-Brandenburg. Der Flughafen ist wohl der erste Flughafen, der bereits vor dem ersten Start einer Linienmaschine restauriert werden muss.
Vom Flughafen sind es circa 10 Minuten Fußweg bis zum Bahnhof Schönefeld.
         
  Kurz nach 9 Uhr erreichten wir bereits das Regierungsviertel von Berlin, das Bundeskanzleramt.
                   
         
Nachdem wir die Flugtickets gebucht haben, haben wir uns um Karten für die Kuppel des Reichstaggebäudes bemüht. Die Kuppel kann man nach vorheriger Anmeldung täglich zwischen 8 und 24 Uhr besichtigen. Mit einem kostenfreien Audi-Guide erhält man Informationen zu dem Reichstag und den umliegenden Gebäuden. Über eine spiralförmige 230 Meter lange Rampe kommt man zur Aussichtsplattform. Über eine gegenläufige Rampe kommt man wieder nach unten.
               
  Mit dem Regierungsumzug 1999 nach Berlin erhielt das Reichstaggebäude die Kuppel. Diese ist 23 Meter hoch und 40 Meter breit. Die Kuppel versorgt den Plenarsaal mit modernster Belichtungs- und Beleuchtungstechnik. Durch das mitfahrende Sonnenschutzelement können die der Sonne zugewandten Spiegel abgeschattet werden. In der Kuppel sind ca. 3000 Quadratmeter Glas verarbeitet worden, 408 Scheiben 5,10 Meter lang und 1,70 Meter hoch und 2,4 cm dick. Die Stahlkonstruktion hat ein Gewicht von 800 Tonnen.
Im Inneren der Kuppel befindet sich ein trichterförmiges Lichtumlenkelement. Mit den 360 Einzelspiegel, 30 Spiegelreihen mit jeweils 12 Spiegeln wird das Licht in den zehn Meter tiefer gelegenen Plenarsaal reflektiert. Im Inneren des Elements sorgt ein 10 Meter breite Öffnung für die Abführung der verbrauchten Luft.
 
Wenn man den richtigen Abstand und Winkel wählt, kann man sich auf den Spiegeln selbst fotografieren.
 
Die Humboldt Universität zu Berlin. Hier entdeckte Professor Doktor Robert Koch 1882 das Tuberkelbakterium.
 
Am Nachmittag haben wir uns einen Teil des ehemaligen 160 Kilometer, langen Mauerweges angeschaut. Circa 50 Kilometer liefen entlang der innerstädtischen Grenze und etwa 110 Kilometer an der Grenze von West-Berlin zum Umland. Der Verlauf der am 13.08.1961 errichteten Mauer wird anhand diverser Infotafeln verdeutlicht.
             
    Teilweise steht noch die Originalmauer
             
   
 

Blick vom West nach Ost-Berlin

Wiedersehen

Neubau einer abgerissenen Kirche

Aussichtigspunkt nach West

Streifenwagen aus dem Osten

   
 
Wenn man schon in Berlin ist, ist der Besuch des Brandenburger Tores Pflicht. Diesmal hatten wir Glück. Wir konnten ungehindert durchgehen. Die Straße des 17.Juni war mal wieder, für den Autoverlehr gesperrt. Hier fand gegen Abend der Berliner Firmenlauf statt.
Das Schloss Bellevue ist der erste Amtssitz des deutschen Bundespräsidenten. Es wurde zwischen 1785 und 1786 erbaut. Die ehemaligen Wohnräume wurden inzwischen zu einem Bürotrakt umgebaut. Seitdem wohnt der Präsident in seiner Dienstvilla in Berlin-Dahlem.
           
Eine Hochzeitsgesellschaft legte an der Siegessäule in zwei Parkreihen einen Fotostopp ein. Die Polizei fand das nicht lustig und sorgte für eine kurftristge Weiterfahrt.
                   
Die Berliner Siegessäule wurde zwischen 1864 und 1873 erbaut. Sie ist 67 Meter hoch. 1938/1939 wurde die Siegessäule 1,6 Kilometer westwärts auf ihren heutigen Standort versetzt.
 
Die Siegessäule besteht aus einem Sockel, der mit rotem, poliertem Granit verkleidet wurde. In der Siegessäule sind 60 aus den drei Kriegen erbeutete, vergoldende Kanonenrohre verbaut. Im inneren führt eine Wendeltreppe mit 285 Stufen zur 50,6 Meter hoch gelegenen kostenpflichtigen Aussichtsplattform.
   
Die krönende Viktoria, auch „Goldelse“ genannt ist 8,30 Meter hoch und 35 Tonnen schwer. 1954 wurde sie restauriert und neu vergoldet. In der rechten Hand hält sie einen Lorbeerkranz und in der Linken ein Feldzeichen mit dem Eisernen Kreuz.
   
 
Der neue Berliner Hauptbahnhof wurde im Mai 2006 eröffnet. Der Bahnhof umfasst eine Grundfläche von 430 Meter mal 430 Meter. Insgesamt 54 Rolltreppen, sechs Panoramaaufzüge und diverse feste Treppen. Der Bahnhof umfasst eine Geschossfläche von 70.000 Quadratmeter. Die beiden 46 Meter hohen Bügelbauten bieten rund 50.000 Quadratmeter Bürofläche Platz.
 
Auf über 14 Gleisen wird der Fernverkehr und auf 6 Gleisen der S-Bahnverkehr abgewickelt. Ein Jahr nach Inbetriebnahme des Bahnhofes fuhren 225 Züge des Fernverkehrs auf den beiden Bahnhofsebenen ein und wieder aus, 325 Züge des Nahverkehrs und 627 S-Bahnen, steuerten dan Bahnhof an.Laut DB war die Kapazität des Bahnhofes unter 50 % ausgelastet. Auf den 3 Etagen bietet der Bahnhof auf 15.000 Quadratmetern Platz für 80 Geschäfte.
 
Jetzt hieß es mal wieder Abschied nehmen. Mit der Bahn sind wir zum Flughafen Schönefeld gefahren. Um 22:25 Uhr sollte der Flieger abheben. Hat auch alles wunderbar geklappt. Nur mit der anschließenden Weiterfahrt mit der DB ist es mal wieder zu erheblichen Problemen gekommen.
 

Eins kann ich jetzt schon sagen, in diesem Jahr folgt nochmal ein Kurztrip nach Berlin. Mal schauen was sonst noch so kommt.

weitere Berlin-Besuche:
17.August.2013
31.Dezember.2015
24.November.2016